Der japanische Sony-Konzern betreibt die Handy-Tochter Sony Ericsson künftig ohne seinen schwedischen Partner. Wie Ericsson mitteilte, übernimmt Sony die zweite Hälfte der Anteile für 1,05 Milliarden Euro.
Sony Ericsson werde in die Sony-Sparte für internetbasierte Verbraucherelektronik integriert. Die Japaner wollten damit die Entwicklung verschiedener Elektronik-Geräte wie Smartphones, Tablets und Computer wieder besser aufeinander abstimmen. Sony und Ericsson hatten 2001 ihre Handy-Sparten in dem Gemeinschaftsunternehmen zusammengelegt.
Joint Venture zuletzt in der Verlustzone
Sony Ericsson schrieb in den vergangenen Jahren häufig Verluste und hatte zuletzt nur geringe Marktanteile auf dem lukrativen Markt für Smartphones. Mit dem Fokus auf das Google-Betriebssystem Android war das Unternehmen zuletzt aber wieder erfolgreicher. 2010 setzte das vor einem Jahrzehnt geschaffene Gemeinschaftsunternehmen 6,3 Milliarden Euro um. In den drei Monaten von Juli bis Ende September machte Sony Ericsson nach eigenen Angaben keinen Gewinn. Der Umsatz fiel leicht auf 1,58 Milliarden Euro, die Zahl der verkauften Geräte um neun Prozent auf 9,5 Millionen Stück.
Bereits vor einigen Wochen hatte Sony Ericsson angekündigt, ab dem kommenden Jahr nur noch Smartphones herzustellen. Mit den intelligenten Mobiltelefonen mache das Unternehmen bereits mehr als 80 Prozent seines Umsatzes, sagte Vorstandschef Bert Nordberg.
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